Osteopathie bei Kindern & Jugendlichen

Wachstum begleiten – Beschwerden lindern

Die Osteopathie ist eine alternative Heilmethode, die auf sanften manuellen Techniken basiert und den Körper als Einheit betrachtet. Sie wurde im 19. Jahrhundert von Andrew Taylor Still entwickelt und hat sich mittlerweile auch in Europa etabliert. Besonders bei Kindern bietet sie Vorteile, da sie ganzheitlich arbeitet und auch dann hilfreich sein kann, wenn Kinder nicht genau ausdrücken können, wo sie Schmerzen haben. Die drei Hauptanwendungsbereiche der Osteopathie sind der Bewegungsapparat, der cranio-sakrale Bereich (Kopf, Wirbelsäule, Kreuzbein) sowie die inneren Organe. Durch gezielte Berührungen und sanften Druck wird die Selbstheilung des Körpers angeregt, was sie zu einer sicheren und wirksamen Therapieform macht.

Als Osteopathin widme ich mich der sanften und schmerzfreien Behandlung Ihres Kindes allein mit meinen Händen. Vor Beginn der Therapie führe ich eine ausführliche Anamnese durch, um die Krankengeschichte umfassend zu erfassen. Während der Untersuchung taste ich das Gewebe Schicht für Schicht ab, identifiziere Spannungen und löse diese gezielt durch spezielle Grifftechniken. Dabei erfolgen alle Bewegungen achtsam und in langsamem Tempo, um den Heilungsprozess so angenehm und wirkungsvoll wie möglich zu unterstützen.

Die Osteopathie bietet eine sanfte und effektive Möglichkeit, Haltungsschäden und Beschwerden bei Kindern zu behandeln, besonders während des Wachstums. Ungleichgewichte zwischen Muskeln und Sehnen können zu Fehlhaltungen führen, die langfristigen Folgen wie Migräne, Schwindel, Tinnitus, Rückenschmerzen oder Nervenschäden haben können. Auch Geburtskomplikationen können Fehlstellungen im Knochenapparat verursachen. Während die Schulmedizin bei Diagnosen wie Wirbelsäulenasymmetrie, Schiefhals, Schädelasymmetrie, Skoliose oder Hüftdysplasie oft an ihre Grenzen stößt, kann die Osteopathie durch gezielte Therapieansätze frühzeitig helfen. Sie zielt darauf ab, die Ursachen zu behandeln und Beschwerden nachhaltig zu lindern.

Kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren können oft zu erhöhten Spannungen in Bändern und Muskeln im Kieferbereich führen. Diese Spannungen wiederum können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus oder Nackenverspannungen hervorrufen. Eine osteopathische Begleitbehandlung kann hier unterstützend wirken, indem sie den Körper ganzheitlich betrachtet und Spannungen frühzeitig löst. Dies kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Fehlstellungen oder Konzentrationsprobleme verhindern. Die Osteopathie stellt somit eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Betreuung durch Kieferorthopäden oder Zahnärzte dar.

Natürlich! Osteopathie kann eine hilfreiche Methode sein, um Beschwerden wie Bauchschmerzen oder andere Probleme im Bereich der inneren Organe zu behandeln. Besonders bei Kindern, die häufig unter Symptomen wie Koliken, Verstopfung oder Untergewicht leiden, kann sie eine unterstützende Alternative oder Ergänzung zur Schulmedizin darstellen. Durch gezielte Techniken, wie das Lösen von Verspannungen im Bindegewebe (Faszien), wird die Beweglichkeit der inneren Organe gefördert, was oft zur Linderung der Beschwerden beiträgt. Es ist jedoch wichtig, vorab eine gründliche Untersuchung durch einen Facharzt durchführen zu lassen, um organische Ursache der Beschwerden auszuschließen.